Höhenrainer Dorfverein e. V.

   
 
  St. Peterskirche
 

Die Kirche St. Peter in Höhenrain


St. Peter zu Höhenrain diente bei der Belagerung Plattlings 1742 als Begräbnisplatz. Dies zeigen drei Grabdenkmäler für die Schulmeisterin und Organistin Maria Johanna Walther, den Bierbrauer Michael Amma und den Weißgerber Matthias Hauser. St. Petrus ist ein Bau des 15. Jahrhunderts mit barock umgestaltetem Langhaus. Reizvoll auf einer kleinen Höhenschwelle gelegen, präsentiert das Kirchlein dem Besucher seine geschlossene Westwand mit dem halb in der Wand sitzenden Dachreiter für die beiden Glocken von 1790. Das Langhaus mit Rundbogenfenstern hat eine Flachdecke und wird durch einen runden, eingezogenen Chorbogen vom quadratischen Chor abgetrennt.
Der Hochaltar ist eine frühbarocke Zweisäulenanlage mit Nische und leicht geschwungenem sowie mit Rankwerk und Putto geschmücktem Auszug. In der Nische St. Petrus (um 1600), links auf Volutenkonsole St. Jakobus, rechts St. Johannes Baptist; die Figuren wurden wohl später überarbeitet. Auf der Mensa ein Altarkreuz (1740) mit einer Mater Dolorosa darunter. Über dem Chorbogen Maria mit dem Kinde (um 1500). - Der Seitenaltar von ungefähr 1730 ist Viehheiligen geweiht: statt eines Altarblatts die Statue des heiligen Leonhard, flankiert vom Evangelisten Lukas mit Buch und Stier (die linke Hand hielt wohl eine verlorene Schreibfeder), rechts in Priestergewändern bei der Kommunionspendung ein unbekannter Heiliger mit Schaf (evtl. der heilige Klemens). Über den beiden Figuren Engel als Gebälkträger. Eingerahmt wird der Altar von zwei Säulen; auf dem Gesims Putten und Vasen, im muschelwerkbekrönten Auszug ein Maria-Hilf-Bild.
 
 
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